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Noch keine Daten zum AnzeigenMeilensteine der Karlsfelder Schulgeschichte
Das erste Schulhaus in Ludwigsfeld (1802-1839)
Die Schulgeschichte Karlsfelds begann mit der Ortsgründung von Ludwigsfeld und Karlsfeld im Jahr 1802. Für die Kinder beider Ansiedlungen (Ludwigsfeld mit 18 Häusern und Karlsfeld mit 12 Häusern) errichtete man Anfang 1802 ein Schulhaus in Ludwigs-feld.; im gleichen Jahr wurde in Bayern auch die allgemeine Schulpflicht eingeführt..
Bei der Grundsteinlegung soll sogar der einflussreichste und mächtigste bayerische Minister, Graf von Montgelas, anwesend gewesen sein.
Erstes Schulhaus in Ludwigsfeld (1802-1839)
Die ersten Lehrer in Ludwigsfeld
Niklas Schleibinger, der von 1802-1804 an der Schule tätig war, musste nicht nur unterrichten, sondern auch noch den zum Schulhaus gehörenden Grund (13 Tagwerk) bewirtschaften. Da er aber mehr Freude am Unterrichten und an der Erziehung der ihm anvertrauten „Siedlerkinder“ als an der Bewirtschaftung der Ackerflächen hatte, zog er sich schon bald den Unmut seiner Vorgesetzten zu. So beklagte sich etwa die Kultusbehörde: „Von ihm hätte es sich hoffen lassen, dass er mit gutem Beispiel (bei der Bestellung der Felder) vorangehen würde. Zu einem Kolonisten habe er keine Anlagen …; er gedenkt hier nicht zu verweilen … „ Über Schleibingers Unterricht aber wurde vermerkt: „Übrigens hält er fleißig Schule und haltet alles im Hause reinlich.“
Dementsprechend wurde Schleibinger bereits nach zwei Jahren von Jakob Blum abgelöst, der die Ludwigsfelder Schule fortan 35 Jahre leiten sollte. Bei seinem Amtsantritt beklagte er sich sehr über die häufigen Absenzen seiner Schüler. Den nachlässigen Eltern drohte er empfindliche Strafen an, insbesondere Stockhiebe für die Väter; tatsächlich soll dies einmal praktiziert worden sein.
Anfänglich zählte die Schule nur etwa 20 Schüler, deren Zahl jedoch bis zum Tode Jakob Blums im Jahre 1839 auf 67 Werktags- sowie 60 Feiertagsschüler angewachsen war. Da sich kein Nachfolger für den langjährigen Lehrer finden ließ, mussten die Karlsfelder Kinder von 1839 bis 1877 zum Schulbesuch nach Allach gehen, womit die erste Schulperiode von Ludwigsfeld und Karlsfeld zu Ende ging.
Das zweite Schulhaus in Ludwigsfeld (1877 -1944)
1877 erbaute die Gemeinde Ludwigsfeld ein neues Schulhaus, das für die damaligen Verhältnisse großzügig angelegt und stabil gebaut war. Der Unterrichtsraum befand sich im 1. Stock des Gebäudes Nr. 21 (heute Dachauer Str. 581), unterhalb die Lehrerwohnung und das Gemeindebüro. 1934 wurde ein Erweiterungsanbau fertiggestellt.
Handarbeitsunterricht oder Lesestunden fanden oft in der Küche des Lehrerehe-paares statt. Werktagsschüler mussten jährlich 3,20 Mark, Sonntagsschüler (in der Regel Lehrlinge) 1,40 Mark Schulgeld bezahlen.
Die jüngeren Kinder schrieben mit einem Griffel auf eine (zerbrechliche) Schiefertafel, die älteren Schüler durften mit Feder und Tinte arbeiten. Nicht selten kam es dabei jedoch zu Klecksereien, was Bestrafungen nach sich ziehen konnte. Verbreitete Züchtigungsmaßnahmen waren neben Stockschlägen und in der Ecke stehen auch das Knien auf einem kantigen Holzscheit.
zweites Schulhaus in Ludwigsfeld (1877-1944)
Bombenangriff 1944
Der wohl schwärzeste Tag der Schulgeschichte war der 22. September 1944, an dem der Schulhausanbau durch einen Bombentreffer vollständig zerstört wurde. Mit diesem Tag war im Raum Ludwigsfeld/Karlsfeld bis auf Weiteres kein Schulbetrieb mehr möglich. Gleichwohl schickten einige Eltern ihre Kinder zum Schulbesuch nach Feldmoching, Moosach oder sogar Mitterndorf, bis Ende Oktober 1945 der Unterricht unter ärmlichsten Verhältnissen in der kleinen Gastwirtschaft „Zur Lüfte“ in Ludwigsfeld wieder aufgenommen werden konnte.
Klassenfoto einer 3. und 4. Klasse (1947/48) in der „Lüfte
Gasthaus „Zur Lüfte“
Der Zustrom der Heimatvertriebenen und ihre Einweisung in die drei Lager innerhalb des Schulsprengels ließen die Schülerzahlen allerdings stetig anwachsen. Zwei Lehrer unterrichteten im Wirtshaussaal in zwei Schichten über 200 Kinder in vier Klassen.
Volksschule BMW Wohnsiedlung München-Karlsfeld (1948 – 1965)
Um dem Notstand in Ludwigsfeld zu begegnen, richtete die Stadt München 1948 in einer Baracke der BMW-Wohnsiedlung München-Karlsfeld die „Volksschule BMW-Siedlung Karlsfeld“ ein, die 1957 den Namen „Volksschule München-Gerberau“ erhielt.
Doch bereits nach wenigen Jahren war die „Barackenschule“ den steigenden Schülerzahlen aus München und Karlsfeld nicht mehr gewachsen, so dass die Notwendigkeit zum Bau eines größeren Schulgebäudes bestand. Hierzu gründeten die Landeshauptstadt München und die Gemeinde Karlsfeld 1961 einen Schulverband und beschlossen 1963, einen Neubau in Karlsfeld zu errichten, der von der Stadt München unter Kostenbeteiligung der Gemeinde Karlsfeld finanziert wurde. Das dabei an den Tag gelegte Tempo war beeindruckend: Am 19. Juli 1963 wurde mit dem Bau begonnen und bereits im Dezember offiziell zum Richtfest geladen.
„Schulproblem“ und Einladung Richterfest
Einweihung der Verbandsvolksschule München-Karlsfeld 1965 unter Rektor Kurt Maurer
Die feierliche Einweihung fand am 1. Juli 1965 statt, in deren Verlauf Oberbürger-meister Dr. Hans-Jochen Vogel und Bürgermeister Bruno Danzer die „Verbandsvolksschule München-Karlsfeld“ an Rektor Kurt Maurer übergaben. Dieser hatte den Umzug mit Lehrkräften, Schülern und etlichen Handkarren im April 1965 selbst organisiert und durchgeführt. estand.
Oberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogel und Bürgermeister Bruno Danzer bei der Eröffnungsfeier 1965
Dankesrede des Rektors Kurt Maurer
Zeitungsartikel „Musterschule“
Im Gegensatz zur eher tristen Umgebung der alten Barackenschule lag das neue, moderne Schulgebäude landschaftlich sehr reizvoll an der Würm, umrahmt von Büschen und hohem Baumbestand.
Das neue Schulgebäude
Klassenzimmer mit Gruppenraum
Turnhalle mit Bühnenraum
Einen starken Einschnitt erfuhr das Schulleben im Jahr 1971. Neue gesetzliche Vorgaben im Rahmen einer Schulreform erforderten eine Aufteilung aller Volks-schulen in Grund- und Hauptschulen. Demzufolge wurde die „Verbandsvolksschule“ zur „Verbands-grundschule München-Karlsfeld“. Nichtsdestotrotz mussten mussten im Gebäude jedoch noch weiterhin acht Hauptschulklassen und vier Klassen einer griechischen Privatschule beherbergt werden, was eine starke Überbelegung mit sich brachte. Erst 1973 konnte mit Gründung der Hauptschule an der Krenmoosstraße dieser Raumnot (vorüber-gehend) ein Ende gesetzt werden.
Übernahme der Verbandsgrundschule durch Rektor Rudolf Lorenz im Schuljahr 1977/78
Mit der Verabschiedung von Kurt Maurer in den Ruhestand übernahm Rudolf Lorenz als 37jähriger und damit jüngster Schulleiter des Landkreises 1977 den Schulleiterposten.
Zur gleichen Zeit erfolgte auch eine Änderung des Schulsprengels. Im Zuge dessen wurden 52 Schüler aus Ludwigsfeld, welche die zur Auflösung gezwungene dortige Schule besucht hatten, der Verbandsgrundschule zugeteilt. Neben dem Ortsteil Karlsfeld West war sie nun auch zuständig für Schüler aus den Münchner Stadtteilen Ludwigsfeld und Gerberau.
Wegen des weiter wachsenden Zustroms an die private Griechische Schule (Grund- und Teilhauptschule I und Teilhauptschule II), die erst 1990 an einen anderen Standort umziehen sollte, stieß die Verbandsgrundschule allerdings schon nach wenigen Jahren erneut an ihre räumlichen Grenzen. Zum Schuljahr 1978 war die Schülerzahl an der Verbandsgrundschule auf 670 angestiegen.
Der neue Rektor konnte bei seinem Amtsantritt zwar ein modernes Schulgebäude übernehmen, gleichwohl war er von Anfang an bestrebt, die Innenausstattung kontinuierlich zu verbessern. So verfügte am Ende seines 25jährigen Wirkens jedes Klassenzimmer u.a. über einen Computer mit Internetanschluss, einen Fernseher mit Videorecorder, eine gut ausgestattete Lese- und Spielecke sowie hochwertiges Schulmobiliar. Die Lehrkräfte konnten auf einen reichhaltigen Fundus an Lehrmitteln zurückgreifen. Bereits im Schuljahr 2001/02 war die Verbandsgrundschule München-Karlsfeld auch mit einer eigenen Website im Internet präsent.
Lese- und Spielecke
Auch die Förderung des Schultheaters war Rektor Lorenz ein besonderes Anliegen. Theaterauftritte der Schulspielgruppen bilden seit 1979 einen festen Bestandteil der traditionellen Sommerfeste. Zum 20jährigen Gründungsjubiläum der Verbandsgrund- schule im Jahr 1985 veranlasste er die Modernisierung der veralteten Bühne in der Gymnastikhalle, die mit Scheinwerfern, Mikrofonen, Lautsprechern und einer Verstärkeranlage ausgestattet wurde.
Als störendes Element empfand Rudolf Lorenz von Anbeginn den architektonisch wenig einfallsreich gestalteten Pausenhof, dessen grundlegende Umgestaltung mit Schaffung von getrennten Ruhe- und Spielzonen er unbedingt vorantreiben wollte. Als erster Schritt wurde im Schuljahr 1979/80 in den einzelnen Klassen ein Aufsatz-, Mal- und Bastelwettbewerb durchgeführt (Motto: „Unser Pausenhof soll schöner werden“), um vor allem auch die Schüler in das Vorhaben aktiv einzubeziehen.
Bastel- und Malwettbewerb zur Pausenhofgestaltung 1979/80
Dank des engagierten und tatkräftigen Einsatzes von Schulleitung, Lehrkräften, Eltern, Schülern und der Gemeinde Karlsfeld, vor allem aber auch ergänzt durch beträchtliche finanzielle Unterstützung von verschiedenen Seiten, entstand so Schritt für Schritt eine der wohl schönsten Schulhöfe im gesamten Landkreis, dessen Einweihung im Jahr 2000 gefeiert werden konnte. Im Laufe der Jahre wurde die Ausstattung – überwiegend finanziert durch den Elternbeirat – mit zahlreichen Spielgeräten (u.a. Torwand, Basketballkörbe, Litfasssäule, ein Dame/Mühle-Feldspiel, Tischtennisplatte, diverse Kletter- und Wippgeräte) sukzessive erweitert. Sportbegeisterten stand der 1983 erneuerte und ausgebaute Sportplatz zur Verfügung.
Wesentlicher Bestandteil des Pausenhofkonzepts war darüber hinaus der Ausbau des Schulgartens mit Anlage eines eigenen Biotops sowie eines „Klassenzimmers im Grünen“ in den Jahren 1987-1990. Nachdem jahrelange Witterungseinflüsse zunehmend ihre Spuren hinterlassen hatten, wurde Ende der 1990er Jahre der gesamte Pausenbereich aufwendig saniert und nach Plänen der Landschaftsarchitekten Luska und Karrer neu gestaltet. Seitdem haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Pause in drei verschiedenen Bereichen zu verbringen: einem Ruhebereich mit unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten, einem Spielbereich mit Spiel- und Klettergeräten sowie einem Sportplatz für Ballspielbegeisterte.
Neugestaltung des Sportplatzes 1983
Bau des Biotops 1987
Das "Grüne Klassenzimmer" im Bau .....und nach Fertigstellung (1990)
1994/95 erhielt die Verbandsgrundschule zudem einen eigenen Verkehrsübungsplatz.
Verkehrsübungsplatz
Neugestaltung des Pausenhofs (1999-2000)
Dachauer Nachrichten" vom 31.05.2000
1992 wurde die langjährige und allseits beliebte Konrektorin Isolde Wölker von ihrem Schulleiter in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Konrektorin Isolde Wölker bei ihrer Abschiedsrede anlässlich ihres Ruhestandeintritts.
Sportliche Aktivitäten lagen Rudolf Lorenz in ganz besonderem Maße am Herzen. Diese fanden ihren alljährlichen Höhepunkt in erfolgreichen Schwimm-, Leichtathletik- und Fußballwettkämpfen.
Mit seiner ausgeprägten Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit gelang es Rektor Lorenz nach jahrelangem Bemühen, die Stadt München davon zu überzeugen, die Geschäftsstelle des Schulverbandes nach Karlsfeld zu verlegen. Bürgermeister Fritz Nustede, ohne dessen Engagement diese für die Schule so wichtige Entscheidung nicht möglich gewesen wäre, übernahm danach den Vorsitz.
Rektor Lorenz bei seiner Verabschiedung im Juli 2002
Übernahme der Verbandsgrundschule durch Rektorin Ursula Weber im Schuljahr 2002/03
Nach Rektor Lorenz‘ Pensionierung wurde Ursula Weber im August 2002 zur neuen Schulleiterin der Verbandsgrundschule berufen, die zu diesem Zeitpunkt von 358 Schülerinnen und Schülern, verteilt auf 14 Klassen, besucht wurde. Zudem ist seit 1998/99 eine Gruppe der schulvorbereitenden Einrichtung der Förderschule Dachau für Karlsfelder Kinder in der Verbandsgrundschule untergebracht.
Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger fand die neue Rektorin ein Schulgebäude vor, das – mittlerweile 37 Jahre alt – sichtlich in die Jahre gekommen war: ein Großteil der Holzfenster war marode, das Dach undicht und der Wärmeschutz entsprach schon lange nicht mehr dem Stand der Technik. Zudem bestand die Gefahr, dass die Gymnastikhalle nicht mehr für Schulaufführungen genutzt werden konnte, da Bühnentechnik und Brandschutz den verschärften Sicherheitsvorschriften nicht mehr genügten.
Schon bald musste Ursula Weber jedoch feststellen, dass die dringend gebotenen Sanierungsmaßnahmen auf der Prioritätenliste der Stadt München als Eigentümerin des Schulgebäudes bzw. „Sachaufwandsträger“ nicht an vorderster Stelle standen. Notgedrungen sah sich die Rektorin deshalb gezwungen, neben ihren originären Schulleitertätigkeiten auch die Rolle einer Verhandlungsführerin gegenüber der Landeshauptstadt zu übernehmen, um dort die Dringlichkeit bewusst zu machen. Dies erwies sich zwar als enorm schwierig und zeitaufwändig, führte aber nach jahrelanger und hartnäckiger Überzeugungsarbeit mit Unterstützung der Gemeinde Karlsfeld schließlich doch zu bemerkenswerten Erfolgen.
Im Frühjahr 2009 wurde seitens des Sachaufwandsträgers der Turnhallentrakt mit einem Investitionsaufwand von rund 1 Mio. EUR einer grundlegenden Renovierung unterzogen, wobei die Umkleiden und Sanitärbereiche umfassend saniert, die Fenster ausgetauscht und die Decken erneuert wurden.
Turnhallenumbau
Die Gymnastik-/Theaterhalle konnte unter Berücksichtigung der neuesten Brandschutzverordnung sogar zu einer modernen Versammlungsstätte mit hochwertigster Bühnentechnik umgebaut werden. Bei den Theater- und Musikaufführungen im Rahmen des 2011 durchgeführten Maibaumfestes erlebte diese ihre erste erfolgreiche Bewährungsprobe.
Erste Aufführung mit neuer Bühnentechnik
Bereits bei Amtsantritt Ursula Webers zeichnete sich ab, dass die Folie des vor 15 Jahren im Schulhof angelegten Biotops derart gravierende Schäden aufwies, dass das gesamte Wasserbecken neu angelegt werden musste. Dies konnte nur dank erheblicher finanzieller Unterstützung der Gemeinde Karlsfeld sowie des tatkräftigen Einsatzes zahlreicher freiwilliger Helfer aus der Elternschaft realisiert werden. Anlässlich der Fertigstellung des sanierten und neu gestalteten Biotops feierte die Schulfamilie am 14. Mai 2004 ein großes Einweihungsfest.
Neugestaltung des Biotops
ab Juli 2003 – Einweihung am 14. Mai 2004
Der Zahn der Zeit nagte leider auch zunehmend an den Spielgeräten im Pausenhof. Mit Mitteln des Elternbeirats und des Sachaufwandsträgers konnte das alte Klettergerüst durch einen attraktiven Spielturm ersetzt werden, der 2006 im Rahmen des Sommerfestes eingeweiht wurde.
Seit dem Schuljahr 2007/08 wird an der VGS auch eine Mittagsbetreuung unter der Trägerschaft des neu gegründeten Fördervereins angeboten, der vom damaligen Elternbeiratsvorsitzenden, Dr. Uwe Hera, anfänglich zu diesem Zweck ins Leben gerufen wurde.
In der Folgezeit hat sich der Förderverein jedoch auch bei der Unterstützung von Schulprojekten und diversen Maßnahmen im Rahmen der Erziehungs- und Bildungsarbeit unserer Schule verdient gemacht.
Neue Küche
Kücheneinweihung im Herbst 2009
Nachdem die veraltete Schulküche grundlegend renoviert und mit modernen Geräten versehen wurde, worum sich Rektorin Ursula Weber persönlich mit großem Einsatz gekümmert hat, konnte ab September 2008 auch wieder ein Pausenverkauf in hygienisch ansprechendem Rahmen ermöglicht werden. Vier Jahre verwöhnte Frau Heidsiek, eine Schülermutter, Schüler und Lehrkräfte mit liebevoll zubereiteten belegten Semmeln, frischen Salaten und anderen gesunden Leckereien
Angebot des Pausenverkaufs
Baumlehrpfad
Eine Besonderheit ist zweifelsohne auch der Baumlehrpfad, der – verteilt auf dem Großteil des Schulgeländes – unter fachkundiger Leitung 2010 angelegt und 2013 erweitert wurde. Informationstafeln geben Auskunft über 16 verschiedene heimische Baum- bzw. Straucharten, die hier als natürliche Anschauungsobjekte dienen.
Anlegen eines Baumlehrpfades im Herbst 2010 und Erweiterung des Baumlehrpfades am 7. November 2013 mit Bürgermeister Kolbe, Frau Schreiner, Umweltberaterin der Gemeinde und dem zuständigen Förster, Herrn Knierer.
Bei aller Freude über die dargestellten baulichen Maßnahmen muss jedoch bemerkt werden, dass diese sich leider nur auf die Sporthallen und den Außenbereich erstreckt haben.
Das dringend sanierungsbedürftige Hauptgebäude hingegen wurde trotz jahrelanger und hartnäckiger Bemühungen seitens der Schulleitung von der Stadt München immer wieder aus entsprechenden Planungen gestrichen. Im Jahr 2014 nahmen die Verhandlungen allerdings eine entscheidende Wende. Angesichts der Entwicklung umfangreicher Neubaugebiete im Schulsprengel der VGS ergab eine Prognoserechnung der zu erwartenden Schülerzahlen, dass die Schule erheblich erweitert werden muss. In einer hierzu durchgeführten Wirtschaftlichkeitsanalyse wurde festgestellt, dass ein Neubau einer Sanierung vorzuziehen ist.
Mit Beschluss vom 19.03.2015 machte der Karlsfelder Gemeinderat schließlich den Weg frei für den Neubau einer sechszügigen Grundschule nach dem Münchner Lernhauskonzept. Um den Raumbedarf aufgrund der steigenden Schülerzahlen bereits vor Fertigstellung des Gebäudes sicherzustellen, wurde 2015 auf dem Sportplatz der Schule eine Pavillonanlage mit zwölf Klassenzimmern errichtet, die nach Inbetriebnahme des Neubaus allerdings wieder rückgebaut wird. Nach langwierigen Planungen konnte schließlich 2019 mit den Arbeiten des ersten Bauabschnitts begonnen werden. Nach Fertigstellung des neuen Gebäudekomplexes im Jahr 2021 wurde im Zuge des zweiten Bauabschnitts auch das alte Hauptgebäude durch einen Neubau ersetzt, der 2024 bezugsfertig wird.
Mit der dann erfolgten Realisierung einer zukunftsorientierten Schule nach modernstem Raum- und Pädagogikkonzept wird ein neues, richtungweisendes Kapitel in der rund 60-jährigen Geschichte der Verbandsgrundschule München-Karlsfeld aufgeschlagen werden.